Futterpflanzen

Wenn keine geeigneten Nektar- und Pollenquellen in der Nähe sind, nützt die beste Wildbienen-Nisthilfe nichts. Daher ist es sinnvoll, sich auch im Hinblick auf die Gartengestaltung ein paar Gedanken zu machen:

Da es unzählige Kräuter, Stauden und Gehölze gibt, die den verschiedenen Wildbienenarten unterschiedlich gute Nahrungsquelle sind, kann hier keine allgemeingültige Empfehlung zur Artenwahl gegeben werden. Einige sogenannte oligolektische Wildbienenarten haben z.B. eine enge Bindung an nur eine bestimmte Pflanzenfamilie oder -gattung. Das heißt, sie sammeln ausschließlich deren Pollen.

Was allerdings in jedem Fall bedacht werden sollte…

Je artenreicher und vielfältiger die Futterpflanzen, desto besser.

Das Blütenangebot sollte sich über einen langen Zeitraum erstrecken. Für die bereits im März fliegenden Arten liefern z.B. Weidenkätzchen eine wichtige Nektarquellen. Spät fliegende Arten benötigen dagegen noch bis in den September hinein ein Nahrungsangebot.

Grundsätzlich sollten nur heimische Pflanzen verwendet werden.

Bei der Artenwahl sollten immer auch die Standortbedingungen beachtet werden, um eine erfolgreiches Angehen der Saat oder Pflanzung zu gewährleisten.

Erst im Frühjahr zurückgeschnittene markhaltige und hohle Pflanzenstengel bieten Wildbienen zudem über den Winter wertvollen Unterschlupf.